Bei einem Besuch Anfang Juli in Worpswede nahm der Pusdorfer Künstler Joachim ?Bommel? Fischer zur Erinnerung einen Stein vom Weyerberg mit. Diesen legte er daheim auf seine Fensterbank. ?Irgendwie beschäftigte mich dieser kleine Findling? erklärt der 48-Jährige, der seinen Spitznamen der Mütze mit roter Bommel verdankt, die sein Markenzeichen geworden ist. ?Mir fiel ein, dass es im Grunde genommen nicht in Ordnung ist, dass ich den Stein mitnahm, ohne für einen Ausgleich zu sorgen.? Das brachte den 48-Jährigen auf die Idee, einen Stein in entsprechender Größe von Bremen nach Worpswede zu bringen und diesen am Weyerberg abzulegen, was er am vergangenen Sonnabend auch tat. Nun liegt ein Stein aus Worpswede vor Fischers Fenster und einer aus Bremen am Weyerberg, wodurch Fischer beide Orte miteinander verbindet. Und nicht nur das: mit seiner Aktion will er auf die Notwendigkeit weltweiter Gerechtigkeit hinweisen. ?Die Schere zwischen Arm und Reich klafft zunehmend auseinander? beklagt Fischer. ?Während hierzulande manche Leute Millionen verdienen, sind viele andere sogar noch auf staatliche Unterstützung angewiesen, obwohl sie eine Vollzeitstelle haben. Und die Dritte Welt wird von den reichen Nationen immer noch ausgebeutet und verarmt dadurch immer mehr.? Fischers Botschaft lautet daher: ?So wie ich mit dem Stein, den ich nach Worpswede gebracht habe, für einen Ausgleich sorgte, muss es auch bei den genannten und vielen weiteren Ungerechtigkeiten zum Ausgleich kommen.? Ein kleines Zeichen dafür hat Fischer mit seiner Aktion gesetzt.