[B]Ausstellungseröffnung und Veranstaltung zum 100. Frauentag 2011 [/B] [B]8. März, 19.00 Uhr[/B] Die Tradition des Internationalen Frauentags geht auf die Arbeiterinnenbewegung um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zurück. Der erste internationale Frauentag wurde im Jahr 1911 gefeiert, zunächst am 19. März und in den darauf folgenden Jahren an wechselnden Daten und stand symbolhaft für den Kampf um Wahlrecht, Gleichberechtigung, bessere Arbeitsbedingungen etc. Die entgültige Festlegung auf den 8. März erfolgte 1921 durch die 2. Kommunistische Frauenkonferenz. Während des Nationalsozialismus wurde die Begehung des Internationalen Frauentags verboten, was Frauen mit kreativen und mutigen Aktionen umgingen. So wurden heimlich Flugblätter erstellt, ?Familienfeiern? organisiert und mit dem ?Lüften? von roter Kleidung und Wäschestücken im Wohnumfeld auf die Forderungen der Frauenbewegung hingewiesen. In Westdeutschland erfuhr der Weltfrauentag in den 1960 Jahren eine Wiederbelebung und steht auch für die gesellschaftliche Gleichstellung und Anerkennung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Lebensweise. Die Künstlerin Dina Koper, Initiatorin des Ausstellungsprojekts im Kulturhaus Pusdorf, ließ sich von der fantasievollen Art des Widerstands gegen das NS-Verbot inspirieren. Zentrales Thema sind rote Kleidungs- und Wäschestücke, die sie im Stadtteil Woltmershausen gesammelt und dann in Öl gemalt hat. In der Ausstellung, die am Weltfrauentag eröffnet wird, werden nicht nur die Ölbilder, sondern auch die dazu gehörigen Modelle präsentiert. Dina Koper, geboren 1967, studierte in Kalifornien Zeichnung und Malerei und schloss dort im Jahr 2002 ihr Kunststudium ab. Seit ihrer Rückkehr nach Bremen arbeitet sie als Dozentin sowie freiberuflich und hatte bereits zahlreiche Ausstellungen in den USA und Deutschland. [IMG]http://www.pusdorf.de/damenduo.jpg[/IMG]
Bei der Veranstaltung am 8. März im Kulturhaus Pusdorf werden die Gäste zunächst vom ?Damen Duo? Pauline Bügeleiesen (Mio Hamann ? Geige) und Rosina Wolkenbruch (Kimi Klemm ? Akkordeon) begrüßt. Nachdem Dina Koper zur Auseinandersetzung über ihre Ausstellung Scharlachrot eingeladen hat, hören die Gäste die Worte einer alten Kämpferin. Aus den Tagebüchern Rosa Luxemburgs liest Mona Vojacek-Koper. Die Lesung wird musikalisch eingerahmt von Kim Kaya, alias Kimi Klemm. Sie bringt einige Häppchen ihres Soloprogramms auf die Bühne. Mit Witz und Ironie textet sie unverblümt deutsche Lieder und begleitet sich dabei selbst auf Klavier und Akkordeon. Bevor das Damen Duo den Frauentag ausklingen lässt, dürfen die BesucherInnen noch ein paar farbliche abgestimmte Leckereien genießen. [B]Ausstellung vom 8. März bis 12. April Mo, Di, Do, Fr von 11.00 bis 13.00 Uhr / Mo, Do von 15.00 17.00 Uhr Kulturhaus Pusdorf, Woltmershauser Str. 444, 28197 Bremen, T. 54 46 06[/B] [I]Text und Foto: Kulturhaus Pusdorf[/I]