Auf einer gut besuchten Veranstaltung im Kulturhaus Pusdorf stellte Bausenator Jens Eckhoff (CDU) das Stadtteilkonzept Woltmershausen, das bereits von seiner Vorgängerin Christine Wischer (SPD) initiert wurde, vor. Es soll als "Pilotprojekt" für weitere Konzepte in anderen Stadtteilen dienen. [IMG]http://www.pusdorf.de/bausenator.jpg[/IMG] [I]Bildunterschrift: Bausenator Jens Eckhoff (CDU) zusammen mit Beiratssprecher Dr. Stephan Schulz (SPD).[/I] Eckhoff griff 5 Schwerpunkte aus dem rund 50 Punkte umfassenden Konzept heraus:
[B]1. Umgestaltung Marktplatz Dötlinger Straße[/B] Für den Bausenator ist dieser Punkt bereits "abgehakt". Mit den Bauarbeiten sei in der vergangenen Woche begonnen worden, mit der Fertigstellung spätestens im Spätsommer zu rechnen. [B]2. Grünanlagen[/B] Mit dem Weseruferpark und den Kleingartenanlagen verfüge der Stadtteil über einen großen Anteil an Grünflächen. Für den Weseruferpark sah der Bauressortchef durchaus noch Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten. Bis 2005 soll ein Gesamtkonzept für alle bremischen Parkanlagen entwickelt werden. [B]3. Erschließung neuer Baugebiete[/B] Besonders durch die Schließung von Baulücken und durch Ausweisung neuer Baugebiete müsse der Stadtteil für junge Familien attraktiv gemacht werden und in den Stadtteil geholt werden. Eckhoff sprach hier besonders die familiäre Atmospähre im Stadtteil an, die diesen so sympathisch machen würde. [B]4. Dreifachturnhalle[/B] "Ich habe keinen Scheck für die Dreifachturnhalle mitgebracht", mit diesen Worten machte der Bausenator gleich Hoffnungen auf eine baldige Umsetzung dieses Vorhabens zunichte. Dennoch sprach Eckhoff nicht die Erforderlichkeit dieser Sportstätte ab. Er wolle sich dafür einsetzen, hier die Kräfte zusammen zu ballen und dabei auch den Sportsenator mit "ins Boot" nehmen zu wollen. Er nannte die gerade errrichte Dreifachturnhalle in Borgfeld als Vorbild. Hier sei es auch mit Hilfe von privaten Investoren gelungen, eine neue Halle zu errichten. So könnten Investoren, die eventuell das frühere Convair-Gelände an der Ladestraße städtebaulich entwickeln würden, vielleicht auch für eine Beteiligung an den Kosten bewogen werden, da diese dann auch eine bessere Vermarktungschance hätten, da durch den Bau der Dreifachturnhalle natürlich auch eine Wohnumfeldverbeserung gegeben sei. [B]5. Spielplätze[/B] Bausenator Eckhoff will die Spielplätze "aufpäppeln" und "aufforsten" lassen, da diverse in einen erbärmlichen Zustand seien. Attraktive Spielstätten für den Nachwuchs gehörten auch dazu, den Stadtteil für junge Familien interessant zu machen. In der anschließenden Diskussion machte Jens Eckhoff deutlich, daß für die städtebauliche Entwicklung des Convair-Geländes bereits Investoren vorhanden seien. Die Entwicklung des Gebietes würde von seinem Ressort forsiert und er rechne bereits in einem Jahr mit dem Beginn der Umsetzung, sollten alle, darunter auch der Beirat Woltmershausen, der sich diese Entwicklung des Gebietes bereits lange Zeit "auf die Fahne" geschrieben hatte, an einem Strang ziehen. Ferner sprach Eckhoff sich dafür aus die Parkplätze im Stadtteil nicht weiter einzuschränken. Damit würde es ein weiteres Sterben des Einzelhandels geben. Der Bausenator sprach sich nach erfolgreicher Beendigung des Pilotprojektes "Brötchentaste" für eine Umsetzung auch entlang der Woltmershauser Straße aus. Weitere Wortbeiträge aus dem Publikum machten dem Senator noch mal deutlich das für die Bevölkerung vordringlich der Neubau einer Dreifachturnhalle, die Umsetzung des Kulturhaus-Projektes "Wassergarten" im Weseruferpark sowie Ausgleichsmaßnahmen auch im Stadtteil im Zuge des BAB-Baues als Schwerpunkte gesehen werden. Gerade für letztgenanntes seien bereits in anderen städtebaulichen Gutachten Vorschläge vorhanden. So nahm der früher einmal am Westerdeich wohnende Senator auch einen Hinweis aus der Bevölkerung mit, daß die Stadtwerke an einer Attraktivitätssteigerung ihres Gewerbegebietes durch die Anbindung des Stadtwerkgrabens an die Senator-Apelt-Straße wünschten. [IMG]http://www.pusdorf.de/bausenator2.jpg[/IMG] [I]Bildunterschrift: Interessiert blättert Jens Eckhoff in dem Pusdorfer Buch "Lankenau - das verschwundene Dorf"[/I]