Mit einer Performance erinnern der Künstler Joachim ?Bommel? Fischer und die Studentin Petra Klatte am [B]Freitag, dem 9. November um 20 Uhr im Kulturhaus Pusdorf (Woltmershauser Straße 444)[/B] an die ?Reichspogromnacht?, die sich an diesem Tag zum 69. Male jährt. Damals fand die Verfolgung jüdischer Mitmenschen im Dritten Reich ihren ersten grausamen Höhepunkt. Allein in Bremen kostete die Judenverfolgung in jener Nacht fünf Menschen das Leben. In ganz Deutschland wurden etwa 100 Menschen ermordet und zahlreiche Synagogen und jüdische Geschäfte, auch in Woltmershausen, zerstört. Mit ihrer Performance wollen Fischer und Klatte auch aufzeigen, dass in einer weltoffenen Gesellschaft Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus keinen Platz haben. Sie rufen zum friedlichen Miteinander der Menschen und zu Toleranz gegenüber ausländischen Mitmenschen auf. Die beiden Friedensaktivisten, die der Pusdorfer Friedensgruppe angehören, bedauern, dass das Asylrecht im Laufe der Jahre ausgehöhlt worden sei. Deutschland dürfe sich nicht vor Flüchtlingen abschotten, sondern sei aufgrund seiner Geschichte geradezu verpflichtet, ihnen zu helfen. Viele Menschen hätten schließlich das Dritte Reich nur durch Aufnahme im Ausland überlebt. Im Anschluss an die Performance besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. [IMG]http://www.pusdorf.de/Mahnmal.jpg[/IMG] [I]Foto: pv[/I]